BouleclubWeisweil e.V.
Herzlich Willkommen beim
schönst gelegenen Bouleplatz in der Regio!
© Bouleclub-Weisweil e.V. Vertreten durch den 1. Vorstand Dominik Triebler; Hauptstr. 50; 79367 Weisweil; Tel.: 07646-913000; Email: vorstand@bouleclub-weisweil.de

Die Geschichte des Boule-Sports

Boule heißt auf deutsch schlicht und einfach "Kugel". Im Laufe der Zeit entwickelten sich vor allem in Frankreich verschiedene Kugelspiele. Die populärste Variante dieser "Jeux de Boules" ist Pétanque, das auch in Deutschland gespielt wird. Das Spiel entstand im Jahre 1910 in La Ciotat, einem kleinen Städtchen an der Côte d´Azur. Ein sehr guter, schon etwas älterer Spieler des Jeu Provencal musste zuschauen. Sein Rheuma plagte ihn, und er konnte weder den Ausfallschritt vollziehen noch konnte er die drei Schritte Anlauf zum Schuss nehmen, zu stark waren seine Schmerzen. Dennoch wollte er seinen Sport nicht aufgeben, und es kam ihm die Idee, die Wurfdistanz um einiges zu verkürzen und zudem ohne Anlauf im Stehen zu spielen. Man stand in einem Abwurfkreis und spielte auf eine Entfernung von 6 bis 10 m. Von der Abwurfposition - man musste mit geschlossenen Füßen im Kreis stehen - leitete sich auch der Name des Spiels ab. Die Bezeichnung für "geschlossene Füße" heißt auf französisch "pieds tanqués", auf provencalisch hieß es "ped tanco". Diese beiden Wörter sind schon bald zu einem verschmolzen : Pétanque. Die Geschichte des Boule oder Pétanque in Baden-Württemberg ist eng mit der französischen Besatzung verbunden. Nachdem die Franzosen einige Zeit unter sich gespielt haben, kamen in den Garnisonsstädten dann bald auch deutsch-französische Clubs auf.
Spielablauf und die Spielregeln Es spielen 2 Parteien gegeneinander - üblich sind 3 Formationen: - Doublette (zwei gegen zwei Spieler/innen, jede/r hat drei Kugeln) - Triplette (drei gegen drei Spieler/innen, jede/r hat zwei Kugeln) - Beim Tête-à-Tête (Einzel, jede/r hat drei Kugeln) - nicht offiziell ist Quadrette (vier gegen vier, jeder mit zwei Kugeln). Das Anwurfrecht wird durch Los ermittelt. Ein Mitglied desjenigen Teams, dem das Los zufällt, zieht einen Kreis (Durchmesser 35 bis 50 cm) und wirft die Zielkugel (Cochonet = Schweinchen, in Deutschland meist leider auch "Sau" genannt) auf eine Distanz von mindestens 6 und höchstens 10 Metern aus. Anschließend versucht er die Kugel durch werfen (bei ungeübten auch durch rollen) die erste Kugel so nah wie möglich an das Ziel (Cochonet/Sau) zu bringen. Beim Spielen insbesondere beim Abwurf müssen immer beide Füße innerhalb des Kreises den Boden berühren. Die andere Partei versucht jetzt, entweder noch besser zu legen, oder die gegnerische Kugel wegzuschießen. Legen oder Schießen? Diese Abwägung zwischen Legen oder Schießen hängt von vielen Faktoren (z.B. Bodenbeschaffenheit, Kugelverhältnis der Parteien, Tagesform, Mut und Offensivgeist oder Angst vor Fehlschüssen) ab und ist oft der Knackpunkt des ganzen Spiels. Erfahrungsgemäß gerät die Partie, die sich offensive Spielzüge nicht zutraut, am Ende gern ins Hintertreffen. Man kann aber auch defensives Spiel perfektionieren. In jedem Fall muss die andere Partei solange spielen, bis sie den Punkt erobert hat oder keine Kugeln mehr besitzt (leer ist). Holt sie den Punkt, ist wiederum das erste Team solange dran, bis es seinerseits den Punkt zurückerobert oder keine Kugeln mehr hat. Ist eine Partei leer, versucht die andere mit den ihr verbleibenden Kugeln, weitere Punkte zu markieren, denn jede Kugel einer Partei, die näher am Ziel liegt, als die beste des Gegners, wird am Ende eines Durchgangs (Aufnahme) als Punkt gezählt. Gezählt (nötigenfalls gemessen) wird, wenn alle zwölf Kugeln beider Parteien gespielt sind. Wenn z.B. die zweitbeste Kugel der anderen Partei gehört, erhält man einen Punkt, wenn drei Kugeln einer Partei besser liegen, als die beste der anderen, gibt es drei Punkte usw. Möglich sind so ein bis sechs Punkte pro Aufnahme. Jetzt hat die Partei Anwurfrecht, die die letzte Aufnahme gewonnen hat. Sie zeichnet den Kreis dort, wo das Ziel zuletzt lag oder beim Spiel auf Bahnen am Anfang der Bahn , wirft sie aus und spielt die erste Kugel. Die 13 ist entscheidend Dann geht es so weiter, wie für die erste Aufnahme beschrieben. Gespielt wird, bis eine Partei 13 Punkte hat. Das kann schon nach drei Aufnahmen und gut einer Viertelstunde Spielzeit der Fall sein oder sich über mehr als zwei Stunden hinziehen (für ein 13:12 nach 25 Aufnahmen mit jeweils nur einem Punkt). Damit eine Partie nicht ewig dauert, darf man sich für das Spielen einer Kugel maximal eine Minute Zeit nehmen. Zielkugeln aus Holz oder Kunststoff dürfen einen Ø von 25 bis 35 mm haben. Was man über Wettkampfkugeln wissen sollte, steht auf der nächste Seite. (Achtung: mit Freizeitkugeln darf man Turniere nicht spielen) Verändert sich die Lage des Ziels im Verlauf des Spiels, so bleibt es gut, wenn es zwischen 3 und 20 Metern zu liegen kommt und sichtbar ist. Es gilt als Aus, wenn es nicht mehr zu sehen ist. In diesem Fall bekommt niemand einen Punkt, sofern beide Parteien noch Kugeln haben. Wenn eine Partei leer ist, erhält die andere so viele Punkte, wie sie noch Kugeln hat. Oft wurde ein Spiel - in dem eine Mannschaft mit 4 oder 5 Punkten führte - schon gedreht, weil der Gegner mit der letzten Kugel die Zielkugel wegschoss und diese außerhalb des Spiels zu liegen kam oder die auf der Bahn die Bande berührte. Welche Kugel soll ich spielen? Die Wahl des richtigen 'Sportgeräts', der Kugeln also, ist bei Boulisten wie bei vielen anderen Sportarten quasi eine Wissenschaft. Man kann wählen zwischen kleinen und großen, leichten und schweren, weichen und harten, gemusterten und glatten, rostenden und nicht rostenden. Angeboten werden grundsätzlich Sätze mit drei Kugeln. Für Anfänger sind härtere Kugeln, die gleichzeitig langlebiger und billiger sind, zu empfehlen. Sie kosten ca. 45 bis 60 EUR. Als Gewicht sollte in der Regel um die 700gr gewählt werden, bei kleinen Kugeln eher weniger, bei großen eher mehr. Die verschiedenen Muster dienen zur leichteren Unterscheidung. Weiche (und teure Kugeln) bevorzugen erfahrene Spieler, die als Schießer bereits eine hohe Präzision erreicht haben und mit weichen Kugeln häufiger sog. Carreaux oder Palets hinbekommen. Für Anfänger ist der Mehrpreis für weichere Kugeln eigentlich rausgeschmissenes Geld. Kurze Einführung in die Wurf-Techniken Bevor man überhaupt anfängt, Boule zu spielen, sollte man sich unbedingt angewöhnen, die Kugeln richtig in die Hand zu nehmen: Man sollte sie grundsätzlich nicht mit dem Daumen und dem kleinem Finger umgreifen, sondern zwischen Handballen und den drei Mittelfingern fassen. Der Handrücken zeigt immer nach oben. Legen (französisch pointer) das bedeutet beim Boule: möglichst präzise platzieren. Man unterscheidet drei verschiedene Techniken: - Rollen oder Kullern (frz. Roulette) - den halben Bogen (demi-Portie) - den hohen Bogen (haute Portie) Alle drei Wurfarten kann man aus der Hocke (1) oder aus dem Stand (2) spielen. Faustregel: je kürzer die Distanz, desto eher aus der Hocke. Egal, für welchen Wurf man sich entscheidet, der Körper muss gut ausbalanciert sein, um nicht zu 'verreißen'. Für jede Wurftechnik gilt: Die Kugel nicht durch Muskelkraft, sondern nur durch den Schwung des Armes fliegen lassen! Wenn man sie aus der oben abgebildeten Handhaltung über die Fingerkuppen abrollen lässt, erhält sie automatisch einen Rückdrall, der ihren Lauf stabilisiert und in der Länge kalkulierbarer macht. Der Punkt, an dem die Kugel auf den Boden auftreffen soll (frz. Donnée), muss 'gesund' sein, damit sie nicht verspringt. Eine Donnée genau zu treffen, erfordert intensive Übung. Die richtige Wahl einer Donnée setzt die Kunst des Bodenlesens voraus, die sich erst durch viel Erfahrung ergibt. Und: lieber zu kurz als zu lang legen, denn eine Kugel vor der Zielkugel stört den Gegner und versperrt den Weg zum anlegen. Schießen (franz. tirer) ist spektakulär, frustriert den Gegner, kann Spiele umdrehen und ist im Vergleich zum Legen einfacher und schwieriger zugleich. Um gut zu schießen, braucht man - präzise Sensorik und genaues räumliches Vorstellungsvermögen - einen guten Stand und ein sicheres Gleichgewichtsempfinden - eine gute optisch-motorische Koordination - eine mentale Belastbarkeit und Erfolgszuversicht Wer erst als Erwachsener anfängt, schießen zu üben, wird sich immer damit herumplagen müssen, dass der Verstand mitspielen will und man nicht locker genug ist. Wer sich eine weiche, eher zeitlupenmässige Technik beim Schwingen des Arms angewöhnen kann, wer einen sicheren Stand hat und der Kugel nicht hinterher fällt und wem es nach viel Übung gelingt, sich vom Bauch regieren zu lassen und vorm Schuss an nichts mehr zu denken, der hat als Erwachsener noch eine gewisse Chance, einer guter Ballermann zu werden.

Liga

Der Bouleclub Weisweil spielt seit 2008 in der Liga. Es wurde zeitweise mit drei Mannschaften gespielt. Leider kann der BCW für die Ligasaison 2017 nur eine Mannschaft anmelden. Diese besteht zum großen Teil aus den Spielern, die seit 2008 erfolgreich zusammenspielen. So hat sich diese Mannschaft von der Kreisliga-B in die Oberliga gekämpft. Alle Informationen, Tabellen und Spielpläne auf der Seite der Liga Schwarzwald-Oberrhein.

Bouleplätze in Deutschland:

www.bouleplaetze.de
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Die Geschichte des Boule-

Sports

Boule heißt auf deutsch schlicht und einfach "Kugel". Im Laufe der Zeit entwickelten sich vor allem in Frankreich verschiedene Kugelspiele. Die populärste Variante dieser "Jeux de Boules" ist Pétanque, das auch in Deutschland gespielt wird. Das Spiel entstand im Jahre 1910 in La Ciotat, einem kleinen Städtchen an der Côte d´Azur. Ein sehr guter, schon etwas älterer Spieler des Jeu Provencal musste zuschauen. Sein Rheuma plagte ihn, und er konnte weder den Ausfallschritt vollziehen noch konnte er die drei Schritte Anlauf zum Schuss nehmen, zu stark waren seine Schmerzen. Dennoch wollte er seinen Sport nicht aufgeben, und es kam ihm die Idee, die Wurfdistanz um einiges zu verkürzen und zudem ohne Anlauf im Stehen zu spielen. Man stand in einem Abwurfkreis und spielte auf eine Entfernung von 6 bis 10 m. Von der Abwurfposition - man musste mit geschlossenen Füßen im Kreis stehen - leitete sich auch der Name des Spiels ab. Die Bezeichnung für "geschlossene Füße" heißt auf französisch "pieds tanqués", auf provencalisch hieß es "ped tanco". Diese beiden Wörter sind schon bald zu einem verschmolzen : Pétanque. Die Geschichte des Boule oder Pétanque in Baden- Württemberg ist eng mit der französischen Besatzung verbunden. Nachdem die Franzosen einige Zeit unter sich gespielt haben, kamen in den Garnisonsstädten dann bald auch deutsch- französische Clubs auf.